Kommentare zu »Klartext« |
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 06.04.2007 um 09.03 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#8178
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Den Widersinn von "es tut mir Leid" zeigt am deutlichsten, wenn ein nach 20 Jahren Gefängnis in die Freiheit entlassener ehemaliger RAF-Mörder angeblich sagt: "Meine Taten von damals tun mir heute Leid".
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Kommentar von hannah schmalk, verfaßt am 02.03.2007 um 23.53 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7887
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Die "junge welt" hatte den Klar-Text auch schlappe 6 Wochen früher. Eine ungleich ärgerlichere Rechtschreibgleichschaltung findet sich in den Quellen von Götz Alys "Hitlers Volksstaat", die tatsächlich nicht im Original belassen, sondern schultauglich angepaßt worden sind.
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Kommentar von Red., verfaßt am 02.03.2007 um 20.05 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7886
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Wir bitten darum, für politische Verlautbarungen, Bezichtigungen und Selbstbezichtigungen andere Foren aufzusuchen.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 02.03.2007 um 18.28 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7882
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Mir ging es eigentlich gar nicht um den Imperialismus, sondern um die Rechtschreibung der Zeitungen. In der besagten "Süddeutschen" beugte sich ja Willi Winkler "philologisch" über den Klar-Text, und da macht es schon einen Unterschied, ob der Verfasser "Potenzial" (wie die Deutsche Bank ...) geschrieben hat oder nicht.
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Kommentar von Fungizid, verfaßt am 02.03.2007 um 17.31 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7879
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Ich finde das Grußwort gar nicht so schlecht, zumal in klassischer Rechtschreibung. Imperialismuskritik trauen sich heute leider nur noch die eh schon Verurteilten.
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 02.03.2007 um 13.46 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7876
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Es muß nicht immer Genitiv sein: netzeitung heute: "die Begnadigung des Bundespräsidenten" – was hat er denn getan?
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Kommentar von David Weiers, verfaßt am 02.03.2007 um 12.07 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7873
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Vielleicht ist es ja eine "Germanistenkrankheit", auf die buchstabengetreue Wiedergabe von Zitaten (und auch in kritischen Werkausgaben) wirklich peinlichst genau zu achten; obwohl es ja den Sprachwissenschaftlern schlechthin so geht, und selbstverständlich auch den Historikern, den Theologen, also allen, die mit Quellen zu tun haben.
Und ein Naturwissenschaftler kommt ja auch in Teufels Küche, wenn er auf diese Art und Weise unsauber arbeitet und Ergebnisse dadurch verfälscht werden.
Aber ist es denn wirklich zuviel verlangt, von Journalisten eine ebensolche Gewissenhaftigkeit und Disziplin zu erwarten?
Gut, man könnte sich die Frage stellen, warum und wozu der Ottonormalbürger mit so etwas konfrontiert werden sollte. Darauf wüßte ich spontan auch keine Antwort, muß ich zugeben.
Zumindest aber Gymnasiasten sollten lernen, Quellen ordentlich zu behandeln. Oder läuft das dem kultusministeriell Verordneten zuwider?
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 02.03.2007 um 10.55 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7872
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Die Süddeutsche Zeitung hat vor einiger Zeit offiziell erklärt, daß sie Traueranzeigen grundsätzlich auf reformierte Rechtschreibung umstellt.
Folglich sind diese beim Abdruck keine ganz persönlichen Aussagen mehr, sondern von der Zeitung verfremdete.
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Kommentar von Ballistol, verfaßt am 02.03.2007 um 10.45 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7871
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Ob eine Traueranzeige in dieser Hinsicht wie ein persönlicher Brief aufzufassen ist, darüber gibt auch der Duden keine Auskunft.
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Kommentar von Hans-Jürgen Martin, verfaßt am 02.03.2007 um 09.06 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=799#7870
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Vor einer Woche ist der Nachbar gestorben, ein sehr netter Mensch, der weit über achtzig wurde. In der Todesanzeige, die Anfang der Woche kam, war neben einer ss-Schreibung zu lesen, daß seine ähnlich alte Witwe ihn mit "du" und "dich" betrauert. Die Idee der alten Dame war diese Geschmacklosigkeit bestimmt nicht.
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