Kommentare zu »Klassisch« |
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 13.09.2008 um 19.18 Uhr
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Für Germanistikstudenten müssen folglich Einführungskurse nicht nur in den Frakturdruck, sondern auch in die klassische Rechtschreibung der Vorreformliteratur eingerichtet werden.
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Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 13.09.2008 um 22.56 Uhr
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Es scheint derzeit eher, daß an den Universitäten Grundkurse in Lesen (überhaupt) in den verschiedenen – Schulen unbekannten – Verschriftungen – einzurichten sind, um die Studiosi (+ fem.) zu befähigen, "Quellen" (d.h. also vor ihrer Gymnasialzeit Gedruckte) mit Mühe und Not zu lesen, um dann etwa über das Nibelungenlied oder den Urfaust schwatzen zu können.
Von da aus führt ein geradezu erschreckend gerader Weg zu Elite-Universitäten (von Staates Gnaden) ohne Eliten.
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Kommentar von Heiko Burger, verfaßt am 15.09.2008 um 09.26 Uhr
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So ist es richig!
Ich selbst kaufe auch nur Bücher, die in bewährter Rechtschreibung gedruckt sind.
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Kommentar von Y.N., verfaßt am 15.09.2008 um 17.32 Uhr
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In August und September fanden in Japan zwei wichtige internationale Germanistentagungen statt. Dort mußte ich beobachten, wie chinesische, koreanische, thailändische, japanische und freilich auch deutsche Germanisten ihre Texte in teilweise traditioneller, teilweise reformierter Schreibung abfaßten.
Ein koreanischer Kollege, der für Zusammenstellung der Dokumente der letzten Asiatischen Germanistentagung zuständig ist und dennoch dies noch nicht fertigstellen kann, sagte mir, daß einige renommierte Professoren darauf bestünden, ihre Texte in herkömmlicher Rechtschreibung zu veröffentlichen und daß dies eine der Verzögerungen seiner Arbeit sei.
Prof. A. Redder aus Hamburg präsentierte ihre Vorträge konsequent in der normalen Rechtschreibung. Sie beurteile die Reform negativ, müsse ihre Aufsätze aber von Amts wegen reformiert veröffentlichen.
Im großen und ganzen kann ich sagen, in Asien glaubt man, daß man reformiert schreibe, in Wirklichkeit aber schreibt man deformiert.
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 15.09.2008 um 17.43 Uhr
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Sven Regeners neuer Lehmann-Band "Der kleine Bruder" ist ebenfalls klassisch gesetzt, um mal ein Beispiel aus der populären Belletristik zu nennen.
Was die Schule betrifft, so sind zum einen Abschriften von Gedichten und Romanen in Reformschreibung gebräuchlich, zum anderen aber auch kommentarlos verwandte Originalausgaben.
Sowohl im Deutsch- als auch im Geschichtsunterricht werden vielfach Texte in Fraktur eingesetzt – augenscheinlich ohne nennenswerte Probleme.
Letztlich entscheidet ohnehin der Lehrer, was er den Schülern vorlegt. Und die muß man nicht alle durch die Bank unterschätzen.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 02.10.2008 um 17.58 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13190
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Auch der dritte Band von John Röhls Biographie Kaiser Wilhelms ist klassisch gedruckt (bei C. H. Beck).
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Kommentar von Thorsten Versteylen, verfaßt am 09.10.2008 um 16.24 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13245
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Ich kaufe mir natürlich auch auschließlich Bücher in der bewährten Rechtschreibung, und da wird man auch bei Neuerscheinungen glücklicherweise noch immer fündig. Bloß wünsche ich mir, es gäbe etwas, das die Suche erleichtert - all meine Bucheinkäufe der letzten Jahre waren mehr oder weniger Zufallsfunde.
Auf dieser Seite habe ich nun also erfahren, daß das neue Buch von Sven Regener lesefreundlich geschrieben ist - prima! Aber gibt's vielleicht irgendwo eine Plattform, wo man sich allgemein informieren kann?
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Kommentar von SL, verfaßt am 09.10.2008 um 23.33 Uhr
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Es gibt auch gute Bücher in neuer Rechtschreibung, z. B. "Die Deutschlandakte" von Hans Herbert von Arnim.
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 10.10.2008 um 10.24 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13248
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Gute Bücher in neuer Rechtschreibung? Ist ein neuer, teurer Anzug aus gutem Stoff, der am Ellenbogen ein gestopftes Loch hat, noch ein guter Anzug? Tut mir leid, aber so ein Buch kann ich nicht mehr direkt ein gutes Buch nennen.
Was nicht heißt, daß ich es nicht lesen würde. Es gibt leider Neuerscheinungen von Büchern und Zeitungen normalerweise nur in einer Schreibart, da hat man manchmal nur die Wahl, entweder ein wichtiges (SONST gutes) Buch gar nicht zu lesen oder eben in schlechter Rechtschreibung.
Gar nicht lesen geht eben auch nicht. Das ist ja das Fiese an dieser Reform. Sie zwingen einen, sich selbst zu verleugnen.
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Kommentar von Thorsten Versteylen, verfaßt am 11.10.2008 um 18.22 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13258
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@ SL: Selbstverständlich gibt es gute Bücher in neuer Rechtschreibung - doch wegen eben der neuen Rechtschreibung keine gut lesbaren ; das ist der Punkt.
Doch kann denn niemand sagen, wo man nicht bloß hier und da Bücher in der bewährten Schreibung findet? Gibt's nicht vielleicht irgendwo Buchhändler, die sich entsprechend spezialisiert haben? Oder irgendwelche Internet-Adressen, die weiterführen? Ich kann doch nicht der einzige sein, der sich sowas wünscht...
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 13.10.2008 um 12.49 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13270
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Es gibt ein Siegel, das ein Känguruh zeigt, das von einem Schriftbogen umkränzt ist, in dem steht: "in bewährter deutscher Rechtschreibung".
Das taugte prinzipiell für eine Kennzeichnung; ich habe es aber noch nie auf einem Buch gesehen.
Ich glaube, die Verlage halten es für abwegig, daß jemand ein Buch nicht kaufen könnte, nur weil es in Reformschrieb gesetzt ist – und ignorieren, daß genau das tagtäglich mannigfach geschieht. Sie befürchten wohl auch, damit für Unterstützer der Reformgegner gehalten zu werden, was ihrem Selbstbild als moderne Qualitätsführer entgegenliefe.
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 13.10.2008 um 15.10 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13271
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Vielleicht ließe sich die Kennzeichnung umdrehen:
Wenn Reformgegner sich als Reformanhänger ausgeben und von den Verlagen die Kennzeichnung vollständig aller in reformierter Schreibung gedruckten Bücher verlangen, damit sie und ihre Schulkinder beim Kauf wissen, wann sie sich mit der igitten alten Rechtschreibung abquälen müssen, die nur noch für Senioren (die zwar als Kunden immer zahlreicher werden) geeignet ist.
Aber so geht es auch nicht: Langenscheidt druckt auf seine Französisch-Wörterbücher "in reformierter Rechtschreibung" ohne den Zusatz "deutscher", denn in reformierter französischer Rechtschreibung wird der Verlag laut Anfrage erst dann drucken, wenn diese sich an den Schulen durchgesetzt hat.
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Kommentar von Thorsten Versteylen, verfaßt am 15.10.2008 um 00.27 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13282
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"Es gibt ein Siegel, das ein Känguruh zeigt, das von einem Schriftbogen umkränzt ist, in dem steht: 'in bewährter deutscher Rechtschreibung'.
Das taugte prinzipiell für eine Kennzeichnung; ich habe es aber noch nie auf einem Buch gesehen."
Das habe ich sogar noch überhaupt gar nie gesehen...
"Ich glaube, die Verlage halten es für abwegig, daß jemand ein Buch nicht kaufen könnte, nur weil es in Reformschrieb gesetzt ist – und ignorieren, daß genau das tagtäglich mannigfach geschieht."
So wird es sein... Gibt es irgendwo im Netz eine Komplettliste aller deutschen bzw. auf deutsch publizierenden Verlage? Man könnte eine konzertierte E-Mail-Aktion starten, um diese Ansicht der Verleger vielleicht zumindest ein klein wenig zu widerlegen...
"Wenn Reformgegner sich als Reformanhänger ausgeben und von den Verlagen die Kennzeichnung vollständig aller in reformierter Schreibung gedruckten Bücher verlangen, (...)"
Auch nicht schlecht – aber ich glaube, das Problem dabei ist, daß die meisten Verlage inzwischen eine "Haus-Orthographie" haben, die aus einem individuellen Misch-Masch aus klassischer und reformierter Schreibung besteht (wobei manche mittlerweile offenbar sogar die "Reformen der Reform" ignorieren)...
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Kommentar von Pt, verfaßt am 15.10.2008 um 13.30 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13283
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Thorsten Versteylen am 11.10.2008 um 18.22 Uhr:
''Doch kann denn niemand sagen, wo man nicht bloß hier und da Bücher in der bewährten Schreibung findet? Gibt's nicht vielleicht irgendwo Buchhändler, die sich entsprechend spezialisiert haben? Oder irgendwelche Internet-Adressen, die weiterführen? Ich kann doch nicht der einzige sein, der sich sowas wünscht...''
Vielleicht hilft Ihnen das weiter: http://www.gutes-deutsch.de/
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Kommentar von Paul Westrich, verfaßt am 16.10.2008 um 18.57 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13287
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Sehr geehrter Pt,
die Liste der Erzeugnisse auf der von Ihnen genannten Website ist veraltet. Bereits Mitte Februar 2008 hatte ich Herrn Frielinghaus mitgeteilt, daß die von mir herausgegebene, wissenschaftliche Zeitschrift (Eucera) in klassischer Rechtschreibung erscheint. Sie ist aber bis heute nicht in seine Liste aufgenommen worden. An mangelnder Aktualisierung kranken auch einige andere Websites, die sich mit der RSR befassen (befaßten): Sie sind überwiegend veraltet. Dies ist für das Ansehen der Reformgegner nicht gerade förderlich. Anstatt diese Internetpräsentationen aus dem Netz zu entfernen oder wenigstens darauf hinzuweisen, daß sie nicht weiter aktualisiert werden, lassen sie eher vermuten, daß Ihre Produzenten den Kampf gegen die RSR aufgegeben haben. Schade eigentlich, wo wir doch weiterhin Mitstreiter brauchen. Just my 2 cents, um mal eine amerikanische Redewendung in diesem Forum zu gebrauchen.
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Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 17.10.2008 um 09.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13289
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Lieber Herr Westrich, natürlich haben Sie mit Ihrer Bemerkung über die Wirkung obsoleter Webseiten recht. Da kann aber nichts machen, außer evtl. jeden einzelnen Betreiber darauf anzusprechen bzw. -mailen.
Interessanterweise tritt die negative Wirkung offenbar nicht in umgekehrter Weise ein, denn die Webseite des Rechtschreibrats ist in einem desolaten Zustand.
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Kommentar von Rominte van Thiel, verfaßt am 17.10.2008 um 11.27 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13290
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Es gibt auch noch www.vernuenftig-schreiben.de. Die Aktualität kann ich nicht genau beurteilen. Allerdings erinnere ich mich, bei einer früheren Kontaktaufnahme auch Antwort bekommen zu haben. Ergänzungen und Korrekturen in Einzelfällen wurden ebenfalls berücksichtigt.
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Kommentar von Pt, verfaßt am 17.10.2008 um 15.27 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13291
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Eine Mail kann leicht im Spamfilter verloren gehen oder versehentlich gelöscht worden sein. Vielleicht sollten es Herr Westrich nochmal bei Herrn Frielinghaus versuchen oder ihn anrufen.
Mir erschien es, als ob Thorsten Versteylen verzweifelt nach nichtreformierter Literatur suchte, und da habe ich ihm den einzigen diesbezüglichen Verweis gegeben, den ich kenne. Über seine Aktualität habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Das ist auch gar nicht notwendig, da die klassische Rechtschreibung ja nicht so schnell verdirbt wie der Reformschrieb. Ich habe mich allerdings gewundert, warum nicht irgend jemand anderes diesen Verweis vor mir gegeben hat, schließlich stand Herrn Versteylens Hilferuf schon seit Tagen im Netz. Übrigens habe ich den Link aus www.vrs-ev.de.
''Anstatt diese Internetpräsentationen aus dem Netz zu entfernen oder wenigstens darauf hinzuweisen, daß sie nicht weiter aktualisiert werden, lassen sie eher vermuten, daß Ihre Produzenten den Kampf gegen die RSR aufgegeben haben. Schade eigentlich, wo wir doch weiterhin Mitstreiter brauchen.''
Warum sollte man diese ''Internetpräsentationen'' aus dem Netz entfernen, sie erfüllen als Ressourcen zum Nachschlagen, oder um in aktuellen Diskussionen darauf verweisen zu können, einen wichtigen Zweck. Ich glaube nicht, daß ''Ihre Produzenten den Kampf gegen die RSR aufgegeben haben.'' Bedenken Sie, daß die Leute neben ihrem Engagement gegen die RSR auch noch anderes zu tun, von irgend etwas müssen sie schließlich leben.
Vorschlag: Vielleicht sollte man hier in www.sprachforschung.org eine eigene Liste nichtreformierter Medien führen.
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Kommentar von Sigmar Salzburg, verfaßt am 17.10.2008 um 17.05 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13292
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Gelegentlich erweitere ich die unter www.Nachrichtenbrett.de/Forum „Ordentlich gedruckte Bücher“ vorhandene Sammlung um einige Titel.
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Kommentar von Red., verfaßt am 17.10.2008 um 17.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13293
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Es steht Ihnen frei, im Forum selbst eine solche Liste zu beginnen bzw. die vorhandenen zu ergänzen (es gibt dort bereits die Themenstränge Unreformierte Medien, Unreformierte Autoren, Unreformierte Firmen sowie Bewährte Rechtschreibung gibt es noch).
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Kommentar von Thorsten Versteylen, verfaßt am 18.10.2008 um 20.31 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13298
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"Mir erschien es, als ob Thorsten Versteylen verzweifelt nach nichtreformierter Literatur suchte (...)"
Naja, "verzweifelt" ist ein wenig übertrieben; ich finde durchaus immer mal wieder Bücher in vernünftiger Schreibung (erst heute eins gekauft) und habe auch noch einiges an entsprechendem "Vorrat" in meinen Bücherregalen. ;-)
Mir geht's darum, einfachere Wege zu finden, um in bewährter Rechtschreibung geschriebene Bücher aufzustöbern, als in jedem Buch, das mich interessiert, nach dem nächstbesten "dass" zu fahnden (übrigens weiß ich, dies am Rande, daß Kinder inzwischen ganz gern mal "wass" schreiben...).
Doch wenn ich die zahlreichen interessanten Reaktionen sehe, geht's mir inzwischen um noch was anderes: Wir sollten uns organisieren.
Es wird ja in den Mainstream-Medien gern der Eindruck erweckt, die heutige - zumindest aktive - Reformgegnerschaft bestehe bloß aus ein paar versprengten Irrläufern, einer Handvoll Querulanten, einigen wenigen verzweifelten und zweifelhaften Ewiggestrigen. Mein Eindruck, insbesondere nach verstärktem Tummeln hier in den letzten Wochen, ist ein anderer.
Wenn man die dazunimmt, die eine "Kompromißschreibung" (wie ich selbst jahrelang) anwenden oder eine individuelle Kombination verschiedener Rechtschreibversionen (inkl. solcher, die es gar nicht gibt und nie gab; Stichwort "Verunsicherung") sowie ferner diejenigen, die glauben, reformiert schreiben zu müssen und ganz erleichtert reagieren, wenn man sie aufklärt (eine entsprechende Anekdote habe ich jüngst irgendwo hier gelesen), dann dürfte das insgesamt ein nicht unbeträchtlicher Teil der lesenden Bevölkerung - und damit potentieller Buchkäufer - sein. Insofern wäre die Organisation unserer Interessen richtig und sinnvoll.
Ansonsten schon mal vielen Dank für die vielen guten Tips!
Das Forum finde ich übrigens recht unübersichtlich - allein schon deshalb, weil man den jeweiligen ursprünglichen Eintrag nicht sofort lesen kann.
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Kommentar von Red., verfaßt am 19.10.2008 um 14.49 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13305
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Th. Versteylen: "Das Forum finde ich übrigens recht unübersichtlich - allein schon deshalb, weil man den jeweiligen ursprünglichen Eintrag nicht sofort lesen kann."
Jeden Eintrag im Forum kann man unmittelbar lesen, alles wird sofort unter den x neuesten Beiträgen angezeigt. Von der Startseite aus ist dieser Aufruf in der rechten Spalte bei "Diskussionsforum > Mehr" (Vorabeinstellung auf 12 Beiträge) direkt zugänglich (analog bei "Kommentare zum »Tagebuch« > Mehr" und "Kommentare zu den Nachrichten > Mehr": Anzeige der jeweils 12 neuesten Komentare). In der Liste der jeweils beiden neuesten Einträge erscheint der jüngste Forumsbeitrag aus technischen Gründen erst mit einer gewissen Verzögerung.
Für weitere Hinweise, was am Forum unübersichtlich ist, wären wir Ihnen dankbar (Kontakt-Mailadresse siehe http://www.sprachforschung.org/impressum).
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 19.10.2008 um 23.52 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#13308
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Wenn einem ein brandneues Buch aufgrund von Werbung und Rezensionen als lesenswert erscheint, und wenn es dann auch noch in bester Rechtschreibung geschrieben ist, dann freut man sich natürlich:
Uwe Tellkamp, Der Turm, Suhrkamp Verlag 2008
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 25.03.2011 um 12.20 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18348
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In einem Buch der Edition VA bENE (Wien 2006) steht:
„Der Verlag legt großen Wert darauf, daß seine Bücher der alten Rechtschreibung folgen. Die Entscheidung bezieht sich auf die Sinnwidrigkeit der meisten neuen Regeln und darauf, daß sie sich gegen die deutsche Sprache selbst richten.“
Und weiter:
„Gedruckt mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Wien sowie der Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und Forschungsförderung“
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.04.2011 um 09.25 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18423
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Wolf Wondratscheks neues Buch ist auch in klassischer Orthographie gedruckt. (Hanser)
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Kommentar von R. M., verfaßt am 04.04.2011 um 11.56 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18424
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Ausländische Autoren werden bei Hanser inzwischen in einer minderwertigen Kompromißorthographie gedruckt.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.04.2011 um 12.25 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18425
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Bloß nicht kaufen! Das ist die einzige Sprache, die solche Leute verstehen.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 05.04.2011 um 08.36 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18426
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aus Baum bewohnenden Raubsauriern
(Ulrich Kutschera, Hg.: Kreationismus in Deutschland. Berlin 2007:41)
Das ist zwar die bekannte Übergeneralisierung der neuen Regeln, aber trotzdem eine Folge der Reform, die wirklich jeden Text verdirbt.
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 06.04.2011 um 10.46 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18439
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Ich nehme an, es ist hauptsächlich dem Übersetzer Manfred Stern zu danken, daß diese beiden tollen Bücher in bewährter Rechtschreibung erschienen sind:
George G. Szpiro, Die Keplersche Vermutung, Springer, März 2011
Julian Havil, Verblüfft? Mathematische Beweise unglaublicher Ideen, Springer, April 2009
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 08.05.2011 um 01.21 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18606
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Da ich "Die Keplersche Vermutung" hier als Beispiel für klassische Rechtschreibung gelobt habe, muß ich das leider etwas relativieren.
Zunächst deutet natürlich die durchgängige und fehlerlose Verwendung der bewährten ß-Schreibweise (daß usw.) darauf hin, daß hier die klassische Schreibung vorgesehen war. Weitere Indizien dafür sind die Silbentrennung (-st, dar-auf, her-aus, ...), kein Apostroph in Keplersche, Fermatsche usw., Wörter wie numeriert, plaziert, potentiell, überschwenglich, nahestehend, kennengelernt, des weiteren, jedesmal; als nächstes(3x).
Was man aber sonst noch sieht, läßt einen fast verzweifeln (die Zitate habe ich leicht vereinfacht):
GKS:
der Erste, der ... (7x); als Erster/Erstes (4x); als Nächstes(3x); Recht haben (7x); Unrecht haben; in Bezug auf(4x); auf dem Laufenden; im Allgemeinen (11x); im Wesentlichen; im Großen; im Großen und Ganzen; im Übrigen; im Folgenden(4x); im Voraus; im Nachhinein; auf Deutsch; auf Englisch; auf Halbmast; aufs Äußerste; außer Acht lassen; [soundsoviel] Mal(3x); jedes Mal(2x); Gedanken eines Anderen
GZS:
um auf ... zurück zu kommen; Moleküle aneinander zu hängen; Geld entgegen zu nehmen; Faden hängen geblieben; keine neuen Ecken dazu gekommen; Kugeln hoch zu heben; Erfindung geheim gehalten; die Rechnung offen zu legen; Sterne auseinander zu nehmen; Ball fallen zu lassen; Mathematiker dem Plan skeptisch gegenüber standen; Vertrauen zurück zu gewinnen; Fäden aneinander gehängt; daß der Körper nach jeder Drehung genau so aussieht
Kommasetzung:
vielfach kein Komma zwischen Hauptsätzen vor und; eingeschobene Nebensätze z.T. ohne Komma; kein Komma bei erw. Infinitiv mit zu
Kurioserweise ist wie viel immer (2x) getrennt, wieviele jedoch immer (14x) zusammen geschrieben.
Die Aufzählung ist sicherlich (bezogen auf dieses Buch) noch nicht einmal vollständig, meine Zahlenangaben sind nur Mindestwerte. Gibt es für die bewährte Rechtschreibung keine Korrekturprogramme? Ist die klassische Rechtschreibung wirklich schon so sehr in Vergessenheit geraten?
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.05.2011 um 06.09 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#18607
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Die Schlamperei ist vielleicht verlagsspezifisch. Manche scheinen noch eine gewisse Korrektur vorzusehen, andere gar nicht.
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 19.01.2013 um 13.35 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#22399
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Christoph Dieckmann
Freiheit, die ich meine
Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), Bonn 2012
Ganz vorn auf Seite 4:
"Das Buch erscheint auf Wunsch des Autors in nichtreformierter Rechtschreibung."
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.01.2013 um 16.22 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#22400
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Das wäre ein noch bedeutsameres Zeichen, wenn es sich nicht um eine Lizenzausgabe vom Chr. Links Verlag handelte, der auch andere Werke Dieckmanns ausdrücklich in alter Rechtschreibung herausgebracht hat, und man annehmen müßte, daß der bpb die Umstellung einfach zu teuer gewesen wäre ...
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 25.08.2013 um 05.02 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#23935
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Der Vorschau nach zu urteilen scheint Wondratscheks neuer Roman (Mittwoch. Hanser 2013) in Reformschreibung gedruckt zu sein. Allerdings: zu schulden kommen lassen, wenn man heim kommt, leid tun.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.11.2015 um 06.25 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1048#30436
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Die FAZ bespricht die Edition von Kardinal Faulhabers Tagebüchern. Entgegen einigen Zitaten ist die Online-Edition nicht in Reformschreibung umgesetzt. Heute Nacht ist eine Ausnahme, wahrscheinlich fehlerhaft. Es handelt sich um eine Transkription aus der Gabelsberger Kurzschrift; man müßte nachsehen, wie Faulhaber in Langschrift verfahren ist.
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